Im Januar 2020, kurz vor Pandemiebeginn durfte ich Teil der Gruppenausstellung des Berufsverbands Bildender Künstler*innen sein. Im Zuge dessen schuf ich eine Installation aus Treibholz, die mit 16 Kilometern schwarzen Fäden verwoben war und in deren Mitte eine Schaukel zum Verweilen einlud.
Monotironie heißt dieses bereits 2016 gestartete Projekt, das in der Installation im Kunsthaus Hamburg, mit freundlicher Unterstützung des HfbK Freundeskreises seinen Abschluss fand.
Der Name setzt sich dabei aus den Worten „Monotonie“ und „Ironie“ zusammen und beschreibt in erster Linie Zustände, die sich auf ironische Weise monoton eingefahren haben.
Das bedeutet nicht, dass der Vorgang an sich ironisch ist, es bedeutet viel eher, dass die Ironie in der immer gleichen Monotonie eines solchen Zustands erzeugt und reproduziert wird.
Monotironie erhebt als Begrifflichkeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist weder linguistisch noch philosophisch aufgearbeitet.
Monotironie ist ein Gedankenkonstrukt, das die tägliche Überforderung mit Kausalitäten beschreibt und versucht erfahrbar zu machen.
Monotironie ist ein Prozess, der sich in stetiger Entwicklung und Veränderung be- und keine klare Abgrenzung erfindet.
Fotos: Ulrike Schmidt